lundi 9 avril 2012

Israel erklärt Grass zur unerwünschten Person

Günter Grass darf nicht mehr nach Israel einreisen: Das Innenministerium erklärte den Schriftsteller nach dessen Israel-Kritik zur Persona non grata. Deutsche Spitzenpolitiker zeigen Verständnis für die Verärgerung, der Grüne Volker Beck hält das Einreiseverbot dennoch für überzogen. Israel hat nach der Veröffentlichung des israelkritischen Gedichts von Günter Grass ein Einreiseverbot gegen den Literaturnobelpreisträger verhängt. Die israelische Regierung erklärte ihn am Sonntag zur Persona non grata, bestätigte ein Sprecher des Innenministers Eli Jischai. Rückgriff auf Gesetz gegen Ex-Nazis Bei dem Einreiseverbot gegen Grass griff Jischai nach Berichten des israelischen Rundfunks auf ein Gesetz zurück, dass es der Regierung erlaubt, ehemaligen Nazis die Einreise ins Land zu verweigern. Grass hatte eingestanden, in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges in der Waffen-SS gedient zu haben. Jischai sagte nach Angaben des israelischen Radios, Grass habe mit seinen Äußerungen versucht, Hass auf Israel zu erzeugen. „Wenn Günter Grass weiter seine verqueren und lügnerischen Werke verbreiten will, sollte er dies vom Iran aus tun, dort kann er sicher ein begeistertes Publikum finden“, habe Jischai weiter gesagt. Als Persona non grata, also unerwünschte Person, dürfte Grass nicht mehr nach Israel einreisen.

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