© REUTERSVor Botschaft Ekuadors in London: Anhänger Assanges demonstrieren für dessen Freiheit
Ins diplomatische Ringen um den Wikileaks-Gründer Julian Assange hat sich nun auch die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) eingeschaltet. Die OAS berief am Samstag für kommenden Freitag eine Dringlichkeitssitzung der amerikanischen Außenminister ein. Dabei soll über den Streit zwischen London und Quito wegen des diplomatischen Asyls für Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London beraten werden. 23 OAS-Staaten sprachen sich am Freitag (Ortszeit) für das Treffen aus. Dagegen stimmten die Vereinigten Staaten, Kanada sowie Trinidad und Tobago.
Ecuador hatte dem 41 Jahre alten Australier Assange, der sich vor rund acht Wochen in die Botschaft geflüchtet hatte, am vergangenen Donnerstag diplomatisches Asyl gewährt. Die Nationalversammlung Ecuadors verurteilte das Verhalten Großbritanniens in einer offiziellen Erklärung. Die Drohung, zur Festnahme von Assange notfalls in Botschaft des Landes in London einzudringen, stelle einen „Angriff auf die nationale Souveränität“ dar und sei ein Verstoß gegen internationales Recht, heißt es in der Erklärung, die das Parlament am Freitag (Ortszeit) beschloss.
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